So, wir haben die berühmte Küste Südfrankreich verlassen.
Im Winter ist das enttäuschend hier entlang zu fahren.
Vor ein paar Jahren sind wir im Sommer hier gewesen, alles voller Menschen, alle Campingplätze überfüllt, Straßen eingeschränkt auf 3,5 To., Parkplätze mit einer Schranke auf 1,90 2,00 oder 2,10 Meter Durchfahrt begrenzt. Wenn man mal am Rande stehen durfte, alle Geschäfte und Restaurants offen. Von allen Seiten wurde man angemacht.
Stehen konnten wir selten, Stellplätze gab es so gut wie nirgendwo, oder halt auch überfüllt.
Und jetzt im Winter ganz anders, obwohl teilweise genau so.
Parkplätze haben immer noch die Beschränkungen, Stellplätze gibt es keine neuen und wenn, sind sie zu 99 % ohne Strom. Mit Solarzelle ist das kein Problem, ab 5 Tage übernachten wird es aber auch hier knapp, hab wir ausprobiert.
Und der Unterschied zum Sommer: die Touristenhochburgen gleichen Geisterstädten!!
Ja wirklich, alle Campingplätze geschlossen. Geschäfte schreiben in die Fenster übers Jahresende geschlossen, wenn überhaupt. Meistens sind einfach die Rollos runtergelassen, Strandbuden zusätzlich verbrettert.
Einige wenige Restaurants oder Brasserien haben offen und sind Touristen gegenüber vorsichtig nach dem Prinzip, hat sich da einer verirrt?
Wir wollten es ja wissen und sind deshalb hier hin gefahren.
Das Wetter ist ja auch okay, die letzten Tage sogar bis 20 Grad, nachts noch 15 Grad. Jede Menge Gas gespart, die Heizung ist nicht angesprungen.
Einkaufsmöglichkeiten gibt es ja auch überall, als Selbstversorger kann/muss man ja alles hinbekommen. Spaziergänge sind auch überall zu machen.
Hektik machen wir uns keine!
Nur auf Fahrräder und Roller verzichten wir im Moment, der Mittelmeerwind kann ganz schön heftig werden.
Jetzt machen wir die Gegend westlich von Marseille unsicher, wenn das machbar ist. Auch hier der erste Ort Saintes Maries de la mer (bekannt durch die jährliche Wallfahrt der Sinti und Roma) wie ausgestorben, aber die Gebühren für den Stellplatz werden morgens abgeholt :-))