Montag morgen kurz nach sieben,
hat’s doch wen nach hier getrieben,
haben wir gleich kurz nach acht
und an Freitag schon gedacht.
Montag morgen kurz nach neun
wir uns auf den Freitag freun,
endlich wird es dann auch zehn
hört ihr dieses große Flehn?
Und auf elf Uhr geht es zu,
doch erst Freitag ist hier Ruh.
Mittags dann um zwölf Uhr pünktlich
Wochenend kommt näher – endlich.
Montag Mittag bald ist’s eins,
Wochenende – kommt noch eins?
Neue Uhrzeit zwei Uhr zwei,
ist die Woch nicht bald vorbei?
Nach dem Mittag schlägt sich es drei
geht die Zeit doch kaum vorbei.
Endlich dann ist’s kurz vor vier
steht der Freitag vor der Tür?
Gleich wird’s fünfe schlagen:
Seid befreit vom großen Plagen.
Montag abend, es wird sechs,
doch geschafft und auch perplex.
Haben wir dann endlich sieben,
ganz egal gleich könn‘ wir liegen.
Und dann haben wir schon acht,
auch das Tagwerk ist geschafft.
Pünktlich neun Uhr Fernseh gucken,
Montag kann uns nicht mehr jucken.
Zehn Uhr dann schon fast verpennt,
bald ist’s so weit: ein Wochenend.
Das war der schlimmste Tag für Wochen,
man ist schon müd dem Bett entkrochen
sich dann gequält den ganzen Tag,
die Überschrift hier alles sagt.
Winfried Hanskötter (1986)